Dorfläbe

Feb 2024

Freiwillige sind für die Gesellschaft von unschätzbarem Wert

Freiwillige sind für die Gesellschaft von unschätzbarem Wert

Rund 16 Prozentder über 15-Jährigen engagieren sich freiwillig innerhalb von Vereinen undOrganisationen. Einer davon ist Thomas Elmiger. Regula Kiechle,Geschäftsführerin Aargauer Rotes Kreuz, und er erläutern die Bedeutung vonFreiwilligenarbeit für die Gesellschaft, die Organisationen und einen selbst.

Welche Bedeutung haben die Freiwilligen für das SRKKanton Aargau?

Regula Kiechle: Ohne die rund 950 Freiwilligen gäbe es dasSchweizerische Rote Kreuz (SRK) Kanton Aargau schlichtweg nicht. Sie sind dasHerz der Rotkreuzbewegung. Sie sind für die Gesellschaft von unschätzbarem Wertund sie übernehmen vielfach systemrelevante Aufgaben.

Thomas Elmiger, wie wurden Sie auf das Aargauer RoteKreuz aufmerksam?

Thomas Elmiger: Ich war ein Jahr pensioniert und merkte,dass ich vor allem im Winter noch freie Zeit habe. Und da entdeckte ich einInserat, in dem das SRK Kanton Aargau Freiwillige suchte. Ich fahre gerne Autound bin gerne unterwegs. Nach dem Erstkontakt war für mich klar, dass ich gerneals Freiwilliger im Rollstuhl-Fahrdienst tätig wäre. Ich absolvierteverschiedene Kurse, eine Fahrstunde und ein Sicherheitstraining, damitgarantiert ist, dass ich sicher und verantwortungsvoll mit den Fahrgästenunterwegs bin. Ich wünsche mir, dass auch die Fahrzeuglenker und -lenkerinnenhinter mir verantwortungsvoll den blauen Aufkleber mit dem Rollstuhl wahrnehmenund sich mehr in Geduld üben.

Was gefällt Ihnen besonders gut?

Thomas Elmiger: Mir gefallen der Kontakt zu Menschen und dieGespräche, die sich daraus ergeben. Bei Fahrgästen mit einer chronischenErkrankung, die ich regelmässig fahre, erhalte ich einen persönlichen Einblickin ihr Leben. Ich bewundere deren Angehörige, die rund um die Uhr in Betreuungund Pflege involviert sind. Diesen Angehörigen mit dem Fahrdienst eineEntlastung bieten zu können, freut mich sehr.

Was bringt Ihnender Freiwilligeneinsatz persönlich?

Thomas Elmiger: Mirgibt er eine Struktur in mein Pensionierten-Leben. Ich bin zweimal pro Woche imEinsatz. Ich darf etwas Gutes für die Gesellschaft tun, und das vermittelt mirein zufriedenes Gefühl.

Was sind nebst «Gutes tun und helfen» weitere Motive fürdie Freiwilligenarbeit?

Regula Kiechle: Meist haben die Freiwilligen mehrereBeweggründe. Sie möchten neue Menschen kennenlernen und zusammen mit anderenetwas bewegen. Zudem möchten sie ihre Erfahrungen erweitern, andereLebensentwürfe kennenlernen und sich persönlich entwickeln. Bei jüngerenMenschen kann sich ein Freiwilligenengagement positiv bei einer Bewerbungauswirken, bei reiferen Menschen hilft es, in der Gesellschaft integriert zusein.

Wie bleibt die Freiwilligenarbeit auch zukünftigattraktiv?

Regula Kiechle: Die Anliegen und Vorschläge der Freiwilligensind uns wichtig. Je nach Interessen und Neigungen haben wir eine geeigneteAufgabe. Die Freiwilligen sollen beim Aargauer Roten Kreuz erbaulicheBegegnungen, interessante Weiterbildungen, Freude und Erfüllung finden sowievon administrativen Arbeiten entlastet sein.

Freiwillig engagiert für die Mitmenschen im Aargau

Das Aargauer Rote Kreuz bietet sinnvolleFreiwilligeneinsätze, umfassende Einführung und enge Begleitung, bereicherndeBegegnungen, Raum für persönliche Ideen, Weiterbildungsmöglichkeiten undSpesenentschädigung. Vielseitige Einsätze sind beispielsweise möglich imFahrdienst, im Besuchs- und Begleitdienst oder im Jugendrotkreuz:

www.srk-aargau.ch/mitmachen

Bild(zvg)

SRK Kanton Aargau Freiwilligenarbeit
Regula Kiechle, Geschäftsführerin SRK Kanton Aargau, sagt: «OhneFreiwillige gäbe es das Aargauer Rote Kreuz schlichtweg nicht.» Einer dieser Freiwilligenist Thomas Elmiger, der sich im Fahrdienst engagiert.

www.srk-aargau.ch